Vereinsleben – quo vadis?

Wir alle wünschen uns mittlerweile jene Zeit zurück, wo man beim Wort „Corona“ an nichts anderes dachte als an ein mexikanisches Bier mit einer kleinen Limettenscheibe. Vermutlich wird diese Zeit aber nicht wiederkommen.

An niemandem in der Gesellschaft gehen die momentanen Einschränkungen des täglichen Lebens spurlos vorüber. Besonders schwierig aber ist die Situation derzeit für alle Vereine, auf die in dieser Krisenzeit oft vergessen wird.

So herrscht beispielsweise auch bei der STMK Wörgl zurzeit wieder Stillstand – oder, wie man es heutzutage auszudrücken pflegt: ein „Lockdown“. Nachdem die Sommersaison mit den beliebten Platzkonzerten so erfolgreich und auch beinahe „normal“ über die Bühne gegangen ist, sind nun sämtliche musikalische Aktivitäten wieder eingestellt. Das Proben mit dem gesamten Orchester in geschlossenen Räumen ist nicht erlaubt, das Beisammensein im Vereinslokal streng untersagt, Menschenansammlungen sind ohnehin nicht gestattet. Unnötig zu erwähnen, dass es unter solchen Bedingungen nicht möglich ist, ein Jahreskonzert für die Wörgler Bevölkerung einzuüben und abzuhalten. Somit wird es heuer zum großen Bedauern aller kein Cäcilienkonzert Anfang Dezember geben.

Verständlich, dass sich bei so manchem langsam aber sicher Unmut und Frust einstellen. Auch Schwermütigkeit mischt sich immer häufiger unter die Gefühle der Musikantinnen und Musikanten. Natürlich ist es möglich, für sich alleine zu proben, aber das kann die Freude am gemeinsamen Musizieren nicht ersetzen. Unsere Musik entsteht durch den Klang der gesamten Kapelle, durch das Zusammenspiel der verschiedensten Instrumente.

Trotzdem – liebe Wörglerinnen und Wörgler – die Mitglieder der STMK bleiben optimistisch! Die musikalische Durststrecke wird vorübergehen! Haltet durch! Wir holen alles nach! ALLES WIRD GUT!